Ihr Lieben, als wir hörten, dass Saskia zusammen mit ihrer Mutter Elke schwanger war, wollten wir gleich mehr erfahren. Wie war das für sie, gleichzeitig Mutter und nochmal große Schwester zu werden? Und wie geht es den Kindern heute? das haben wir sie alles gefragt. Lest selbst.
Sag doch gern mal, wer alles zu deiner Familie gehört.
Zu unserer Familie gehören meine Mutter Elke, 43, und mein Stiefpapa Marcel, 39. Dazu kommt meine Oma Elisabeth, 66, auch ihre Mutter lebt noch, es gibt also noch fünf Generationen bei uns. Ich bin 25 und mit John, 32, verheiratet. Dazu kommen noch meine Tochter Lina und mein Bruder Tobias, beide 6, und Söhnchen Loui, 3. Dazu Tanten, Omas, Uromas usw. Lustig ist eine Gemeinsamkeit bei uns: Sowohl ich als auch meine Mama Elke und meine Tochter Lina wurden an einem Dienstag geboren. Und seit Elisabeth meine Mutter bekam, war bei allen das erste Kind ein Mädchen.
Deine Tochter Lina und dein Bruder Tobias sind gleich alt. Erzähl mal, wie es dazu kam, dass du erst Mama wurdest – und fünf Wochen später nochmal große Schwester…
Haha, wie kam es wohl dazu 🙂 Naja, ich wurde ziemlich überraschend schwanger, aber da meine Mama und Marcel schon länger daran bastelten wollt ich es ihnen anfangs noch nicht sagen. Als ich es dann erzählte, freuten sich alle total und kurze Zeit später hatte auch Mama einen positiven Test in der Hand.
Es war echt lustig, als sie damals mit mir schwanger war, war meine Oma (die Mutter meines Vaters) auch mit meiner Tante schwanger – sie wohnten damals auch im selben Haus. Wir sind drei Monate auseinander.
Du warst also zusammen mit deiner Mutter schwanger – wie war das für euch? Wie alt wart ihr da beide? Habt ihr euch ausgetauscht? Gibt´s vielleicht sogar Fotos?
Es war echt toll, wir waren beide in Frühkarenz, haben lange geschlafen, sind oft frühstücken gegangen, haben gemeinsam Filme geschaut und die Zeit einfach genossen, viel geredet und gelacht.
Wir haben über Geburten, Schmerzen, Ultraschall, Untersuchungen usw. geredet, aber am meisten hat uns aber die Namensuche beschäftigt.
Ich war 18 und Mama 36. Und nein, wir haben in den neun Monaten kein einziges Foto gemeinsam gemacht – als ich dann schon starke Wehen hatte und auf dem Weg ins Krankenhaus war, meinte sie noch: „Hey, wir müssen noch ein Bauchfoto machen.“ Aber da war mir nicht mehr nach fotografieren 🙂 Somit, nein, leider echt kein einziges Bild. An das haben wir irgendwie nicht gedacht.
Hast du deine Mutter gefragt, wie das damals war, als sie mit dir schwanger war – und ob sie so viel Zeit später nun Unterschiede merkt. Bei dir war sie ja noch recht jung, nun bei deinem Bruder schon älter…
Nein, bis auf das Abnehmen danach – das fällt schwerer, wenn man älter ist.
Wie hat euer Umfeld darauf reagiert?
Es waren alle total begeistert. Am besten waren die Gesichter, wenn ich erzählte, ich bekomme ein Baby und auch noch einen kleinen Bruder. Oder wenn sie erzählte, sie wird Oma und kurz darauf nochmal Mama. Es fanden alle ziemlich cool und haben sich mit uns gefreut.
Wie war das im Wochenbett? War das wirklich so mit „Na? Wie war deine Nacht?“
Als Mama noch schwanger war, hatte sie Lina oft zum Kuscheln, Tobi hat dann im Bauch immer gleich zu treten begonnen 🙂
Es war wirklich angenehm, man war nie allein und hatte jemanden zum Reden, wenn man das Bedürfnis hatte. Vor allem haben wir uns gegenseitig sehr viel geholfen. Und natürlich haben wir uns auch über unsere Nächte, volle Windeln usw. unterhalten – aber unsere Babys haben die meisten Nächte brav geschlafen.
Spielen eure Kinder heut miteinander? Wie alt sind sie jetzt?
Meine Tochter und mein Bruder? Ja, die sind ein Herz und eine Seele, da sie ja zusammen aufwachsen – ein bisschen wie Zwillinge. Wir wohnen ja im selben Haus – Mama unten, wir oben 🙂 Es vergeht kein Tag, an dem sie nicht zusammen spielen – sie streiten aber auch wie Geschwister 🙂 Sie lieben sich und vermissen sich sofort, wenn sie sich mal ein paar Tage nicht sehen.
Weiß deine Tochter, dass ihr Onkel jünger ist als sie selbst?
Ja klar, und sie ist froh, dass sie die Ältere ist und gibt ab und zu damit an.
Wie war denn das Gefühl für dich, als frischgebackene Mama nochmal ein Geschwisterchen zu bekommen?
Es war und ist wirklich schön, keine Ahnung wie man es beschreiben kann. Ein bisschen als hätte man zwei Kinder, man kann eins jedoch wieder zurückgeben, wenn´s zu viel wird 😀 vor allem hat es uns viele Dinge bzw. das ganze Leben mit Baby/Kind leichter gemacht. Wir haben uns abgewechselt mit füttern, kochen, usw. Wir haben uns nach der Karenz das Arbeiten so eingeteilt, dass immer jemand bei den Kindern ist – und wir haben auch eine super tolle Familie, die uns unterstützt wo und wie es nur geht.
Wenn man was vorhatte, haben wir uns abgesprochen, wer rausgehen kann und wer bei den Kindern bleibt. Wer bringt die Zwei in der Früh in den Kindergarten, wer holt sie wieder ab… Mal hatte sie beide – und mal ich. Wir waren einfach nicht wirklich eingeschränkt, da wir immer zu zweit waren und uns abgewechselt und abgesprochen haben.
Wir haben alles gemeinsam gemacht. Arzttermine, MutterKindPass, Untersuchungen usw. Toll, weil es nie langweilig war, egal wie lange man im Wartezimmer warten musste. Wir haben uns einfach abgewechselt, wenn eine recht müde war, war es kein Problem, mal ein paar Stunden zu schlafen, weil wir ja zu zweit waren. Es ist immer noch toll <3