Neulich beim Einkaufen fiel mir wieder auf, wie toll die heutige Kinder-Generation auf die Umwelt achtete. Ich packte eine Wochenration Jogurt in den Wagen, als meine Tochter sagte: „Warum kaufst du eigentlich nicht den Joghurt im Glas? Das ist doch viel besser für die Umwelt.“
Tja, da hatte ich keine Antwort – außer, die Produkte zurückzustellen und die Gläser zu wählen.
Auch wenn mir so eine Unachtsamkeit ab und zu noch mal passiert – ganz generell haben wir in den letzten Jahren unsere Einkaufsgewohnheiten stark verändert. Das fängt schon damit an, dass ich immer mit Stoffbeuteln losziehe, um keine Plastiktüten mehr zu brauchen. Ich achte beim Einkauf darauf, lieber die Äpfel aus Deutschland als die aus Südamerika zu kaufen und eben auch auf umweltbewusste Verpackungen.
Doch was ebenfalls sehr wichtig ist: Neben all diesen bewussten Kaufentscheidungen ist auch die richtige Entsorgung der leeren Verpackungen wichtig.
Heißt: Mülltrennung ist und bleibt unglaublich wichtig.
Die meisten von Euch sortieren wahrscheinlich nach Pappe/Papier, Plastik, Restmüll und – ganz wichtig – Glas!
Heute möchten wir Euch die Kampagne „Friends of Glass“ vorstellen – eine europaweit aktive Community, die sich für die Nutzung von Glasverpackungen und richtiges Glasrecycling einsetzt. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu stärken, dass das Leben mit Glas nachhaltiger ist. Denn Glas ist ein wertvolles Verpackungsmaterial und zu 100 Prozent unendlich oft ohne Qualitätsverlust recycelbar!
Aber jetzt mal ehrlich: Wie oft landen bei Euch kleinere Glasverpackungen im Restmüll – obwohl sie natürlich auch die in den Glascontainer gehören? Ich gestehe: Gerade, als meine Kinder noch aus Gläschen gegessen haben, war ich da auch nicht immer ganz korrekt. Oder denkt mal an all die kleinen Glasverpackungen von Hustensaft und Nasentropfen – natürlich müssen auch diese in den Glascontainer.
Glasrecycling: Ein einfacher und nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz
Glasrecycling ist ein einfacher und nachhaltiger Beitrag zum Umweltschutz: Zum einen bleibt das Glas im Recyclingkreislauf und kann immer wieder verwendet werden und zum anderen wird Energie eingespart, weil je 10 Prozent eingesetztem Altglas der Energieeinsatz bei der Herstellung neuer Glasverpackungen um 3 Prozent gesenkt wird.
Ich weiß, ich weiß – das Altglas wegbringen ist für uns Erwachsene nicht unbedingt die Lieblingsbeschäftigung Nr. 1. Aber auch da hilft es, Kinder miteinzubeziehen. Die finden das nämlich ganz schön lustig und spannend. Weil sie eben schon in jungem Alter mithelfen können, nach Farben zu sortieren und weil das Glas beim Reinwerfen so herrlichen Krach macht. Mit den Kids im Schlepptau sind unsere Altglas-Kisten ganz schnell leer und die Kinder lernen so, dass Glas eben ein wertvolles, recyclebares Material ist.
Das Motto „Kleines Glas, große Wirkung“ der „Friends of Glass“-Community trifft gerade voll den Zeitgeist. Wie eine neue Studie zeigt, kaufen Verbraucher mehr Glas als je zuvor:
Im Vergleich zum Jahr 2016 entscheidet sich heute mehr als die Hälfte der europäischen Verbraucher für mehr Produkte in Glasverpackungen, auch in Deutschland ist es mit 48 % fast jeder Zweite. Gleichzeitig würden 8 von 10 Deutschen Glas als bestes Verpackungsmaterial an Freunde und Familie weiterempfehlen.
Und mit fünf einfachen Tipps ist die richtige Entsorgung leerer Glasverpackung ganz einfach – für Groß und Klein:
- In den Altglascontainer dürfen Glasverpackungen für Lebensmittel, Getränke, Medizin oder Kosmetik. Auch die kleinen.
- Die Trennung nach Farben ist sehr wichtig: Weißes Glas gehört in den Weißglas-, braunes Glas in den Braunglas- und grünes Glas in den Grünglascontainer. Alle anderen Farben gehören immer in den Grünglascontainer.
- Nicht ins Altglas dürfen: Trinkgläser, Porzellan, Fensterglas, Energiesparlampen oder andere Leuchtmittel.
- Deckel sollten Zuhause entsorgt werden (Gelbe Tonne). Wenn das mal vergessen wurde, die Deckel mit in den Altglascontainer werfen – sie können heraussortiert werden.
- Die Glasverpackungen sollten leer und frei von Resten sein. Gespült werden müssen sie vorher nicht.
Wenn Ihr noch mehr über die „Friends of Glass“ erfahren wollt, hier gibt es jede Menge Infos und Tipps rund um das Thema: https://www.facebook.com/friendsofglassdeutschland.