Ihr Lieben, ich bin 39 und mein Mann acht Jahre älter. Wir haben ein Kind in der dritten Klasse und ein Kind, das 16 Monate alt ist. Das Thema Familienplanung ist für uns – ohne viel Diskussion, sondern in vielen guten Gesprächen – abgeschlossen.
Zufällig begegnete ich neulich auf der Straße meiner Hebamme, die mich bei meinem jüngsten Kind betreut hat. Wir quatschten ein wenig und das Thema Verhütung kam auf.
Die Hebamme nannte die Sterilisation für Mann oder Frau als Alternative, wenn der Kinderwunsch WIRKLICH WIRKLICH WIRKLICH abgeschlossen sei.
Bislang war das für mich gar kein Thema, mich sterilisieren zu lassen. Das Thema war eher, ob mein Mann es machen lässt und wenn nicht, welches Verhütungsmittel dann für uns in Frage käme.
Nun frage ich mich: Hat hier eine Leserin Erfahrung mit der Durchtrennung ihrer Eileiter und könnte darüber berichten? Könnt ihr das empfehlen?
Das würde uns sehr helfen!
17 comments
Ich habe mich mit 22 Jahren sterilisieren lassen, ein Jahr nach der Geburt meiner zweiten Tochter. Der eine Eileiter musste entfernt werden und später entschied ich mich den zweiten veröden zu lassen.
Ich war so jung eine Ausnahme und hab es damals komplett von der Kasse bezahlt bekommen.
Es war definitiv die richtige Entscheidung. Ich musste mir nie wieder Gedanken über Verhütung machen, nachdem ich die Pille nicht vertragen und die Spirale mein Körper abgestoßen hatte.
Wenn man wirklich keine Kinder mehr möchte, sollte Frau das tun.
Bin jetzt 50 geworden und seit 11 Jahren auch Oma.
Liebe Grüße, Carmen L.
Ich habe mit 20 nach Sterilisation gefragt. Die Antwort seitens der Ärzte war durchweg ein klares Nein, wovon ich mich leider habe entmutigen lassen. Dazu kam, dass ich die Kosten von ca 1000 Euro hätte selbst tragen müssen – die hatte ich aber nicht als Studentin.
Schon mit 16 wusste ich genau, dass ich keine Kinder wollen würde. Das hat sich bis heute, mit 49, nicht geändert. An meinem fehlenden Kinderwunsch sind Beziehungen zerbrochen. Und immer die Angst, ungewollt schwanger zu werden. Inzwischen lohnt es sich nicht mehr, weil ich hoffentlich bald in die Menopause komme. Rückblickend kann ich sagen, dass ich mich sterilisiert viel, viel besser gefühlt hätte. Ich würde daher jede (jüngere) Frau zu diesem Schritt ermutigen. Euer Herz weiß was es will, das braucht man sich von keinem besserwisserischen Arzt ausreden lassen!
Hallo,
für mich (41) war die Sterilisation eine große Erleichterung.
Ich wollte nie Kinder, hatte immer Angst, ungewollt schwanger zu werden.
Vor knapp 5 Jahren habe ich die Eileiter eintfernen lassen.
Der Eingriff ist absolut unkompliziert.
Die „Freiheit“ danach ist super!
Meine Lust auf Sex hat es erhöht, denn ich war/bin endlich 100% entspannt.
Ich bereue nur, es nicht schon früher gemacht zu haben. Hätte mir viel Stress erspart.
Das stimmt. Ich habe mich mit 22 sterilisieren lassen und bin noch heute froh darüber.
Nach der Geburt meiner 2. TOCHTER und die Kasse hatte es bezahlt.
Hallo, ich habe mich mit 36 sterilisieren lassen. Aber nicht nach einem KS oder ähnlichem. Ich habe Krampfadern, ziemlich stark, und somit fiel einfach hormonelle Verhütung aus. Ebenso finde ich alle anderen Verhütungsmethoden nicht für mich passend. Ich hatte zu dem Zeitpunkt 2 Kinder, das jüngste war zu diesem Zeitpunkt 11 Jahre.
Es stand fest keine weiteren Kinder zu wollen.
Der Eingriff war minimal-invasiv, das heißt es wurde nur durch den Nabel 2 Punkte für die Geräte Gestochen.
Das wurde direkt beim Op-Tag beim Gynäkologen gemacht. Kein Krankenhaus Besuch notwendig.
Das ist nun 12 Jahre her. Mir geht es super damit. Habe keine Probleme und bin inzwischen in den Wechseljahren, die dadurch etwas eher kommen könnten meinte damals der Arzt. Ob ich nun mehr oder weniger Probleme dabei habe, kann ich nicht sagen. Mir geht es im Großen und Ganzen super. Ich denke wenn man gesund ist, Sport macht etc. Und sich um seine allgemeingesundheit kümmert, sind die Wechseljahre im allgemeinen gut zu ertragen. Ich nehme keine Medikamente. Und habe keine Stimmungsschwankungen großartig.
Also eigentlich alles wie immer.
Kann es also empfehlen sich sterilisieren zu lassen.
LG Jane
Sterilisation der Frau
Hallo.
Meine Frau hat sich vor ein paar Monaten sterilisieren lassen und seit dem leider die Lust auf Sex völlig und ganz verloren, was auf Dauer unsere Ehe sicher belasten würde. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, das die Lust auf Sex nach der Sterilisation ausgeblieben ist??
Entscheidung dagegen
Ich habe mich, nachdem unsere Familienplanung abgeschlossen war, mit dem Gedanken an eine Sterilisation oder alternativ der Verhütung durch eine Spirale durch meine Gynäkologin mit Info-Material versorgen lassen und dies auch meinem Mann zu lesen gegeben.
Die Woche darauf fragte er, warum er sich nicht einfach sterilisieren lassen solle, das sei doch viel einfacher.
Ich habe ihn gebeten sich das noch einmal gut zu überlegen, ob er sich das wirklich vorstellen könne, es mir aber schon sehr entgegen käme. ich war weder von der Spirale, noch von der Sterilisation bei mir (einfach wegen der „Größe“ des Eingriffs) überzeugt.
Er hat sich direkt einen Termin für ein Info-Gespräch beim Urologen besorgt und war sehr positiv überrascht, da er sich im Vorfeld schon einige Gedanken gemacht hatte.
Einen Monat später war der Eingriff und mittlerweile empfiehlt er es sogar im Freundeskreis weiter, wenn mal das Gespräch auf die abgeschlossene Familienplanung kommt 🙂
Die Sterilisation der Frau
Die Sterilisation der Frau ist, wenn sie nicht zeitgleich mit einem Kaiserschnitt oder anderer OP im Unterbauch durchgeführt wird, in meinen Augen keine vernünftige Option!
Beim Mann ist bei der Vasektomie (der Sterilisation der Mannes) lediglich ein Hautschnitt am Hoden erforderlich, der in lokaler Anästhesie durchgeführt wird. Bei der Frau handelt es sich um eine deutlich größere Operation unter Vollnarkose mit allen Risiken, die eine Opertion mit sich bringt. Bis hin zum Tod!
Die Sterilisation des Mannes ist vernünftig, sinnvoll und fair. Es ist ausgeschlossen, dass der Mann nach der Vasektomie Erektionsprobleme hat. Diese Sorge kann man allen Männern nehmen.
Zum Thema Männer-Ego: gerade dieses sollte den Mann eigentlich dazu bringen, diesen Schritt zu gehen, um seiner Frau und letztlich seiner gesamten Familie dieses Risiko zu ersparen!
Lg, Melanie
Dein Kommentar ist schon einige Jahre alt, aber ich habe ihn jetzt gerade gelesen und muss mal widersprechen.
Klar, bei der Sterilisation muss die Frau in Vollnarkose gelegt werden. Allerdings für etwa 15min. Es ist eine kleine Operation, kein großer schwerwiegender Eingriff. Und wenn wir ganz ehrlich sind: Schwangerschaft und Geburt sind ein weit größerer Eingriff – und gerade die Geburt für die Frau auch gefährlicher.
Klar, wenn man die Sterilisation bei einem anderen Eingriff wie dem KS machen kann – perfekt. Es gibt allerdings viele Frauen, die keine Kinder wollen und dennoch (oder genau deshalb) eine Sterilisation wünschen. Für diese Frauen ist der Eingriff ein relativ geringes, kalkulierbares Risiko.
Die Vasektomie des Mannes ist keinesfalls immer eine Option. Denn was ist, wenn die Frau z.B. wechselnde Partner hat – soll es ja geben 😉
Oder wenn sie einfach FÜR SICH beschlossen hat: ICH will das für MICH. Ich möchte sicherstellen, dass ICH keine Kinder mehr bekommen kann. Unabhängig von meinem Partner?
Sollen diese Frauen weiterhin Hormone schlucken oder sich auf Verhütungsmethoden mit weit schlechterem Pearl-Index verlassen? Weshalb? Nur weil irgendjemand meint, 15 Minuten Vollnarkose wären zu riskant?
Auch für uns interessant
Auch für uns ist das Thema interessiert und wir überlegen, wer sich von uns beiden sterilisieren lässt.
Ich habe
mich vor fast 14 Jahren nach dem kaiserschnitt sterilisieren lassen. Das war eine gute Entscheidung. Ich glaube nicht, dass es in den wechseljahren anders sein wird als ohne den Eingriff.
Ebenso
Ich habe es auch beim 2. Kaiserschnitt mitmachen lassen, weil ICH kein 3. Kind haben möchte und ICH weder hormonell noch mit Spirale verhüten möchte.
Die absolute Sicherheit finde ich herrlich.
Probleme mit den Wechseljahren erwarte ich nicht, weil die Eierstöcke noch vorhanden sind und nach wie vor Hormone produzieren.
Aber eine Extra-Op wäre für mich nicht in Frage gekommen. Das hätte mein Mann machen müssen.
Langzeiterfahrung?
Ich habe auch darüber nachgedacht. Ist hier irgendjemand mit Langzeiterfahrung? Habe gehört, dass die Wechseljahre dann besonders schwierig werden können….
Super
Ich habe mich vor drei Monaten während meines zweiten Kaiserschnittes sterilisieren lassen. Meine Eileiter wurden komplett entfernt. Bis jetzt ist alles super. Ob ich den Eingriff außerhalb eines KS gemacht hätte,also dafür eine extra OP in Kauf genommen hätte,weiss ich nicht. Aber mein Mann hat eine Vasektomie für sich ausgeschlossen (scheiss Männer-Ego) und hormonell verhüten wollte ich nicht mehr.Daher war ich froh,dass es bei mir so gelaufen ist.
Sterilisation
Hallo. Ich wurde beim 2. Ks sterilisiert. Das war zum einen praktisch, weil ja gerade sowieso alles offen war und auch viel günstiger, da ich die Narkose nicht zahlen musste.
Ich hatte und habe keinerlei Probleme. Der Eingriff an sich dauert wenige Minuten. Das ist jetzt drei Jahre her bei mir.
Ich hab’s getan
Ich habe mich mit 41 sterilisieren lassen, allerdings direkt nach dem Kaiserschnitt, durch den mein drittes Kind auf die Welt kam. Deshalb kann ich zur OP an sich nicht viel sagen, allerdings zum Ergebnis. Ich bin superfroh, mir absolut keine Gedanken mehr über Verhütung machen zu müssen – inzwischen seit 8 Jahren. Es ist toll und befreiend. Dadurch, dass es quasi eine (notwendige) OP mit zwei Faktoren war, kann ich allerdings auch nichts darüber sagen, ob ich mich anders entschieden hätte, wenn einfach nur die Frage „er oder ich“ im Raum gestanden wäre.
Sehr gute Frage
Interessiert mich sehr! Was spricht für den Eingriff bei der Frau? Ich dachte, bei Männern sei der Eingriff unkomplizierter und nach jahrzehntelanger Verhütung von mir, dachte ich, ich übergebe die Verantwortung nun dem Partner…