Pseudo Krupp – Du bist ein Arschloch!

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Ihr Lieben, verzeiht den etwas deftigen Titel dieses Beitrags – aber das ist genau das, was ich gerade fühle: Pseudo Krupp, Du bist ein Arschloch, Dich brauch echt kein Mensch…

Als meine erste Tochter ungefähr 1,5 Jahre alt war, hatte sie einen Pseudo Krupp Anfall. Er kam für uns völlig überraschend und ich hatte keine Ahnung, was da gerade passiert. Wir standen da mitten in der Nacht schlotternd in der Wohnung und ich war der festen Überzeugung, dass das Kind stirbt. Während ich kurz davor war, den Notarzt anzurufen, blieb mein Mann ruhig und so verzog sich der Anfall recht schnell. 

Am nächsten Morgen bin ich natürlich zum Kinderarzt und der stellte schnell die Diagnose. Ich war so durch den Wind und hatte die nächsten Nächste schreckliche Angst – bis heute ist es aber der einzige Anfall geblieben. Ich hatte Pseudo Krupp eigentlich schon fast wieder vergessen, denn mein Sohn hatte nie einen Anfall. 

Doch vor ein paar Wochen war es dann wieder soweit. Ich saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und guckte irgendeinen Quatsch, als ich hörte, dass meine Kleinste ganz seltsam hustet. Ich ging ins Schlafzimmer und hörte sofort die röchelnde Atmung. Mich überkam wieder diese Panik von damals, wenn man merkt, dass das eigene Kind nur schlecht Luft kriegt. Ich nahm sie hoch, zog uns was an und ging mit ihr an die frische Luft. Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber ich fand den Anfall recht heftig und auch nach 45 Minuten trat keine Besserung ein. Ich rief also eine Freundin an, die nur ein paar Häuser weiter wohnt, damit sie sich die Atmung mal anhört. Gemeinsam entschlossen wir, dass da mal ein Arzt drauf gucken sollte. 

In der Kindernotaufnahme bekam die Kleine ein Zäpfchen, das jedoch auch nach einer Stunde nicht anschlug. Sie musste mit Adrenalin inhalieren, doch auch danach wollte der Kinderarzt uns nicht heimschicken, so dass wir 48 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben mussten. Das war im September. Vor 5 Tagen dann erneut ein Anfall – allerdings weniger heftig, wir konnten relativ gut damit umgehen. 

Jeder Anfall hat mich doch sehr erschreckt. Mehr als alles, was die Kinder bisher so hatten. Ich glaube, dass das auch damit zu tun hat, dass die Anfälle nachts kommen. Das ging mir schon immer so, dass ich nachts weniger belastbar bin. Nachts wirkt alles noch bedrohlicher, schrecklicher und die Aussicht, dass der Kinderarzt nicht erreichbar ist, macht es nicht besser…

Will sagen: Pseudo Krupp ist echt ein mieser Mist. Das Kind einer Freundin von mir hat so starke Anfälle, dass sie seit vielen Jahren regelmäßig nachts ins Krankenhaus müssen. Vielleicht liest hier ja auch eine betroffene Mama mit und erzählt mir ihre Tipps und wie sie mit der nächtlichen Aufregung klar kommt. Ich würde mich sehr freuen!

 

 

 

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16 comments

  1. Hi
    Wem sagen Sie das? Pseudogrupp ist meiner Ansicht nach der größte Mist überhaupt. Ich leide schon seit meinem 2 Lebensjahr daran, nun bin ich 17 und den bellenden Husten hab ich bis heute beibehalten. So dass er immer wieder einmal auftritt. Schlecht Luft bekomm ich in sehr seltenen Fällen auch noch. Jedoch nichts womit ich nicht mehr zurecht kommen würde. Ich hoffe für alle Eltern, dass sie in solchen Situationen richtig handeln können.

  2. Alleine damit
    Hallo bin alleinerziehende Mutter und mein Sohn hatte jetzt 4 Tage lang pseudo krupp und jetzt langsam kommt ich an meine Grenzen er hat es alle paar Wochen und ohne Medikamente geht geht’s bei uns leider garnicht.Meine Frage wo kann ich Hilfe bekommen den ich stehe damit alleine da bei mir kommt mittlerweile eine große Panik auf wenn es bei ihm los geht weiß nicht mehr wie ich damit richtig umgehen soll bräuchte wirklich hilfe

  3. Ja, da sind wir auch alle
    Ja, da sind wir auch alle Jahre wieder dabei. Unser 3. Kind ( Junge,3 Jahre) hat leider sehr schwere Anfälle. Als er den ersten hatte War ich allerdings im Bilde- ich hatte als Kind selbst sehr heftig und bis ins frühe Schulalter damit zu tun, was eher selten ist. Ich hab für den Notfall immer Rectodelt oder Indectocortikrupp da. Ich warte auch nicht lange mit der Gabe da das Luft einziehen bei unserem Spatz wirklich Wahnsinn ist. Meistens gebe ich nach einer Stunde noch eins und erst dann ist Besserung zu sehen. Wenn man es nicht kennt ist das wirklich ungeheuer beängstigen, aber es lässt sich zum Glück was dagegen tun. Sollte der Fall eintreten dass auch das 2. Zäpfchen nicht hilft und er wirklich in Not gerät (meist war es nach dem ersten Kortison Zäpfchen zumindest ein BISSCHEN besser) würd ich nicht zögern den Notarzt zu rufen. Er kann dann auf jeden Fall helfen. Glücklicherweise hatten wir bis jetzt pro Jahr nie mehr als einen solchen Anfall.

  4. Hallo Katharina,

    Hallo Katharina,
    unsere Kleine hat Pseudo-Krupp-Anfälle seit sie ein halbes Jahr alt ist und ich hasse sie schlimmer als alles andere. Wenn der Anfall kommt mache ich was alle anderen hier auch schreiben (hoch nehmen, frische Luft, ablenken, kuscheln). Wenn ich dann merke, dass es zumindest nicht schlimmer wird, muss ich mich erstmal setzen, so zittern die Beine vor Schreck. Meist schauen wir uns das Ganze noch 10-15 min an und wenn dann keine Besserung eintritt, geben wir ihr das Zäpfchen (Rectodelt). Das wirkt total schnell und sie schläft gut und tief danach und ist morgens wieder quietschfidel. Sollte das mal nicht wirken, wären wir sicher schnell wieder in der Notaufnahme. Die Ärztin damals war total nett und hat uns sehr deutlich gemacht, dass Pseudo Krupp ein Notfall ist, der den Gang zur Notaufnahme „erlaubt“. Das Zäpfchen zu haben, beruhigt mich ein bisschen. Aber nen Trick wie man dieses „Ruhig-Bleiben“ schaffen soll, was ja so wichtig ist, kenn ich auch nicht. Ich erschrecke mich jedes Mal und bin angespannt und aufgeregt bis ich eben sehe wie schwer der Anfall ist. Ob das jemals anders wird, mal sehen. Die nass-kalte Jahreszeit steht uns ja noch bevor.

  5. Krupp Husten
    Mein Sohn hat leider auch diesen Krupp Husten. Es ist echt nichts schönes, wir haben uns eine Luftbefeuchter geholt und der läuft meist abends und auch nachts damit die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt. Was wir auch tun ist mit ihm saunieren haben zum Glück eine zuhause im Keller das hilft auch gut. Ach es einfach ein leidiges Thema. Ich habe auch die Kortison Zäpfchen daheim und wenn ich merke er atmet und könnte jeden Moment anfangen zu Husten verabreiche ich ihm ein quasi zur Vorsorge. Das es gar nicht schlimm wird. Hoffe der spuck ist bald vorbei.

  6. Pseudo Krupp ist mies und fies
    Hallo…
    Meine Tochter hat ihren ersten Pseudo Krupp Anfall dass erste mal mit 1,5 Jahre bekommen. Und ich war genauso wie du in Panik geraten und wusste nicht was es ist. Aber der Anfall war so schlimm gewesen das wir ins Krankenhaus mussten. Dort wurde ihr ein Zäpfchen und inhalliert.
    Nach gefühlte Ewigkeit schlug es alles an und wir durften wieder nach Hause.

    Heute ist meine Tochter 8 Jahre und wir haben den Pseudo Krupp immer noch. Jedes Jahr kämpfen wir paar mal damit. Die Sommermonate sind unsere Freunde, weil dort Ruhe ist. Aber sonst haben wir den Pseudo Krupp zu Besuch.
    Ich hoffe und wünsche mir das meine Mausi es bald verliert und unbeschwert in die Zukunft schauen kann.

  7. Wir kennen dieses Problem
    Wir kennen dieses Problem auch seit 5 Jahren. Zwei meiner Töchter bekommen fast pünktlich zur kalten Jahreszeit immer mal wieder einen Anfall. Wir haben deshalb immer Notfallzäpfchen im Haus. Wenn es dann soweit ist hilft eigentlich nur ruhig bleiben damit das Kind sich auch beruhigen kann, Fenster auf oder raus auf den Balkon. Zäpfchen geben und abwarten. Danach dürfen sie immer bei uns im Bett schlafen damit ich sie unter Kontrolle habe. Als Vorsorge damit wir mitbekommen wenn ein Anfall kommt haben wir auch heute noch das Babyfon im Zimmer stehen. So kann immer sofort reagiert werden.

  8. 6 Anfälle im halben Jahr 2017
    Uns hat es 2017 besonders heftig getroffen. Mein 4 jährigem hatte seit Januar im Schnitt alle 3 Wochen einen Kruppanfall. Für mich absolut beängstigend. Immer wieder. Und selbst wenn mAn weiß was los ist, ist es schwer ruhig zu bleiben. Aber ich bin jedesmal erst weinend zusammen gefallen als mein Sohn in den besagten Nächten wieder einschlief…. ich nicht! Denn ich wollte ihn atmen hören. Danach folgten meistens 2 Wochen husten und 1 Woche Besserung bevor es wieder los ging…
    Ich bin von Arzt zu Arzt gerannt und gab es auf als mir einer doch sagte „das ist sicher ein Aufmerksamkeitshusten- er weiß dass er sie damit erschreckt“ ab da wusste ich sie können es nicht nachvollziehen wie es ist… und herausgefunden wieso er soooo oft daran leidet hat auch niemand…
    es trat von selbst Besserung ein nach 2 harten Antibiotika die er aufgrund eines 8 Wochen Hustens bekam.
    Dennoch vergess ich diese Zeit nicht und verfalle manchmal in Schockstarre wenn ich ihn nur husten höre.

  9. Pseudokrupp und Fieberkrampf
    Wir hatten nach unserem ersten Pseudokrupp gleich einen Fieberkrampf. Wir wussten gar nicht, was das alles war und ich dachte unser Sohn stirbt. Es ging auch so nahtlos ineinander über dass wir heute noch nicht genau wissen wann genau der „Wechsel“war. Waren dann 2 Nächte im Krankenhaus und haben für beides Notfallmedikamente bekommen. Das war dieses Jahr im Februar. Bis heute hatten wir schon 3 Fieberkrämpfe (1x mit erneutem KH-Aufenthalt von 2 Nächten)
    und 5 x Pseudokrupp. Ich finde beides sehr schlimm und bin mir trotz Notfallmedikamenten immer wieder sehr unsicher wann wir was machen oder geben sollen. Was Vorbeugendes wär echt prima. Da es jetzt wieder wärmer wir rechnen wir die nächsten 1-2 Nächte wieder mit dem Krupp aber ausser feuchten Handtüchern aufhängen wissen wir auch nichts anderes. Hoffentlich hilft es. Unser Sohn ist erst 2 geworden, ich wünsche mir, dass es nicht 4 Jahre oder länger so weitergeht…

  10. Auch hatte mich damals auch
    Auch hatte mich damals auch furchtbar erschrocken!
    Unser Kinderarzt riet uns bei einem erneuten Anfall:
    Sich ans Fenster stellen, ggf,. den Tiefkühlschrank zu öffenn und die kalte Luft zu nutzen. Im zweifel immer gleich zur Notaufnahme.
    Ich habe seitdem immer ein Notfall-Zäpchen daheim, das beruhigt vor allem mich …- … brauchte es aber nicht (toi toi toi) Lieben Gruß und alles Gute.
    PS. Dadurch, dass wir Freunden davon berichtet hatten, waren sie wenigstens halbwegs vorbereitet als ihre Tochter aus dem Nichts einen Anfall bekam und reagierten entsprechend … Ich finde, das Erwähnen der Möglichkeit eines Anfalls bei kleinen Kindern müsste zur „Standardaufklärung“ gehören, wenn man Eltern wird 😉

  11. Pseudo-Krupp
    Unsere Zwillingsbuben haben leider auch des öfteren schon Krupp-Anfälle gehabt! Da ich Arzthelferin bin und mein Mann Rettungssantitäter ist, könnte man meinen, dass wir dann in solch einer Situation total relaxt damit umgehen können… weit gefehlt. Bei den eigenen Kindern ist es immer nochmal etwas ganz anderes. Ich habe da auch solche Ängste und da mein Mann Schicht arbeitet und dann auch nachts oft nicht da ist, schiebe ich auch förmlich Panik. Wir haben mittlereile bei jedem Infekt leider immer eine asthmatoide Bronchitits dabei, das Inhaliergerät brauche ich in den Herbst- und Wintermonaten gar nicht verstauen… wir sind am Dauerinhalieren. Wir haben mittlerweile auch diesen Cortisonspray und zusätzlich noch einen Asthmaspray… für den Notfall natürlich. Leider sind die Sprays aber oft im Gebrauch. Wir werden unbedingt wieder im neuen Jahr an die Nordsee fahren, das hat den Kindern letztes Jahr sehr gut geholfen, leider hält es halt nicht so lange an….
    Kalte Luft, Dusche anstellen-laufen lassen und sich mit dem Kind daneben stellen, im Sitzen schlafen und immer Notfallspray und/oder Zäpfchen zu Hause haben sind so die typischen Tips der Kinderärzte.
    Alles Gute!

  12. Er kommt mit Ankündigung
    Hallo liebe Katharina.

    Ich bin Mama von drei Kindern und meine beiden ältesten hatten auch Pseudo Krupp Anfälle. Beim Kleinen warte ich aber auch noch drauf, er ist ja erst eins!
    Die ersten Anfälle waren erschreckend und auch so schlimm,dass wir in die Notaufnahme sind. Danach hat uns der Kinderarzt NotfallZäpfchen verschrieben. Das schlimme an den Anfällen für mich persönlich war aber,dass ich nicht nur das Kind beruhigen musste,sondern auch den Papa.
    Und nach ein paar Anfällen, hab ich mitbekommen, dass ich abends schon höre, wenn in der Nacht ein Anfall kommt. Die Mäuse haben oftmals schon abends komisch geatmet oder gehustet. Es ist so ein blecherner Ton beim atmen bzw husten. Somit hab ich immer gleich die Zimmer gut gelüftet, Zäpfchen bereit gelegt,Tee kochen+kalt stellen UND das Tablet/Laptop. Denn so beruhigen sich die Kids noch schneller. Ein paar KinderLieder von YouTube oder FamilienFotos anschauen! Alles um vom husten und schlecht atmen-können abzulenken. Bei der zweiten Maus mussten wir nur einmal in die Notaufnahme. Alle anderen Anfälle konnten wir gut zu Hause überstehen. Natürlich am nächsten immer zum Kinderarzt!

  13. Pseudomist
    Ich kenne das Röcheln, den Husten, die nächtliche Fahrt ins Kh und das Adrenalininhaliere gut von meiner Tochter. Leider hat sie damit auch jetzt mit 8 Jahren, einem Alter in dem das längst „verwachsen“ sein sollte, noch zutun. Ich denke das es in Momenten der Atemnot ganz wichtig ist ruhe auszustrahlen um das Kind nicht unnötig zu beunruhigen. Wenn man selbst ruhig bleibt dann handelt man auch überlegter. Ich wünsche Euch dass, das Thema bald keine Rolle mehr spielen wird.

  14. Wir sind auch betroffen, da
    Wir sind auch betroffen, da mein Sohn im März mit 2 Jahren seinen ersten Anfall und jetzt im September seinen zweiten Anfall hatte. Es war beide Male wirklich schrecklich, zumal es bei uns nie bei einem Anfall geblieben ist, sondern jedesmal gleich 2-4 Anfälle mit gewissem Zeitabstand waren. Mir hilft irgendwie zu wissen (zumindest hat das unsere KiÄ gesagt) das Pseudokrupp eigentlich nur in den feuchtkalten Monaten vorkommt (also ca September – März). Ist zwar trotzdemnoch megaaaa ätzend aber der Ausblick auf eine nachts-mache-ich-mir-jetzt-keine-Sorgen-das-ein-Anfall-kommt, hilft mir irgendwie. Es gibt wohl gute homöpathische Mittel, um mit Pseudokrupp umzugehen (Heilpraktiker!) aber wir haben jetzt auch immer Rectodelt im Kühli für den Fall, das die kalte Luft nicht anschlägt. Wir haben hier außerdem einen Buggy immer so präpariert stehen, dass man dick eingemurmelt sofort an die Luft könnte.

  15. Wir hatten gerade in der
    Wir hatten gerade in der letzten Nacht den schlimmsten Anfall…. der erste kam kurz vor dem ersten Geburtstag von unserem Sohn, am nächsten Tag beim Kinderarzt haben wir aofort einen Inhalator und Kortison verschrieben bekommen…. bisher haben wir beides nicht gebraucht, doch letzte Nacht war ich wahnsinnig froh das Ding zu haben…. frische Luft und was kaltes zu trinken haben bisher immer gut geholfen, aber letzte Nacht musste das Kortison her und hat zum Glück schnell geholfen….. ansonsten hätte ich den Krankenwagen gerufen

  16. Pseudokrupp
    Meine Kinderzeit habe ich bei allen Notfällen durch das hervorragende Buch hier erfolgreich gemeistert.https://www.erste-hilfe-fuer-kinder.de/das-buch/schnelle-hilfe-fuer-kinder.html
    Nicht verrückt machen lassen und der Fels in der Brandung sein fürs Kind, stabil und bewusst. Dieses Gefühl von „gehalten sein“ heilt mehr als es vielen klar ist.
    Wir Mamas können viel mehr stabilisieren, als viele es vermuten.
    Ich empfehle auch einen Blick bei Facebook zum Elternberater „Familien Tutor“.