Ab ins Flugzeug! Zwischen Vorfreude und Schwitzattacken

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Ihr Lieben, langsam, ganz langsam komme ich auch gedanklich wieder in Berlin an. „Zum Reisen gehört Geduld, Mut, Humor und daß man sich durch kleine widrige Zufälle nicht niederschlagen lasse“ – dieses Zitat habe ich zufällig ein paar Tage vor unserem Urlaub gelesen. Wie passend  – deshalb Teil 2 der Mini-Serie. Heute: FLIEGEN

Eigentlich geht die Aufregung schon im Taxi los. Ich quetsche mich zwischen zwei Kindersitze auf die Rückbank des Wagens, kämpfe gegen die muffige Luft an, indem ich sofort alle Fenster runterlasse. Denn: Meine Tochter hat einen leicht reizbaren Magen. Wir haben schon diverse Male bereitgestellte Tüten benutzen müssen oder den Mittelsteifen entweiht. Diesmal schaffen wir es zum Glück ohne Vorfälle bis zum Flughafen.

Bei der Sicherheitskontrolle heißt es: Dreimal alles ausziehen, Handtasche komplett leer machen, Kinder irgendwie dazu bringen, durch die Schranke zu laufen, dreimal wieder alles anziehen. Schweißalarm!

Seit ich heute morgen die Augen aufgeschlagen habe, bete ich, dass das Flugzeug möglichst leer sein möge. Als wir endlich einsteigen dürfen, sehe ich: Mein Gebet wurde nicht erhört. Bis auf den letzten Platz ist alles mit Anzugträgern besetzt und der Druck, die Kinder mögen möglichst still sein, steigt somit. Ich bin ja absoluter Befürworter, es sich in gewissen Situationen so leicht wie möglich zu machen. Und deshalb setze ich meiner Tochter sofort die Kopfhörer auf und lasse sie in Dauerschleife „Conny“ und „Lauras Stern“ gucken. So muss ich mich nur um ein Kind, das einfach nicht still sitzen will, kümmern. Da mein Sohn noch keinen Sitzplatzanspruch hat, sitzt er während des Fluges auf meinem Schoß. Ist nicht besonders entspannend. Irgendwann lasse ich ihn dann einfach den Flugzeuggang hoch und runter laufen, ignoriere die genervten Blicke derer, die sich dadurch gestört fühlen. Denn mal ehrlich: Wir befinden uns nicht in der First-Class auf einem Langstreckenflug, sondern es geht um circa 25 Minuten zwischen Berlin und Nürnberg. An einem Mittwoch Mittag. Sollen sich alle mal beruhigen.

Am Gepäckband bemerke ich weitere unschöne Angewohnheiten meiner Mitreisenden. Sie starren. Und zwar, wie ich (schweißgebadet) den Koffer vom Band zerre, während ich den Kleinen in der Maduca habe. Keiner bietet mir seine Hilfe an, als der Koffer umfällt und ich ihn hochstemme. Ich möchte keine Sonderbehandlung, nur weil ich Kinder habe. Aber ich würde mir mehr Anteilnahme wünschen – einfach für mich als Menschen, der sich abmüht.

Ich schüttel mich, schmeiße meinen Ärger aufs Gepäckband und freue mich auf meine Mutter, die nur ein paar Meter von uns auf uns wartet. Los geht’s! Endlich Urlaub!

Fotoquelle

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5 comments

  1. HOPE YOUR URGENT REPLY NOW
    Bist du frustriert im leben Du denkst alles ist verloren Keine Hoffnung von jedem wo? Nun, ich habe eine gute Nachricht für euch alle heute, ist ein Privillage, dass ihr die richtige Person trifft. Ich bin eine berühmte Frau, die jeder mich kannte. Mein Name ist Galindez Marin Ich bin ein Kreditgeber, ich pflegte, Menschen finanziell zu helfen, weil ich genug Bankrott denke und all diese Institutionen höre ich. Ich will mich selbst beweisen. Nicht das

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  2. ?????
    sagen wir es mal so: Sie schaffen es nicht, ihren Sohn auch nur 25 min lang so zu beschäftigen, dass er andere nicht stört, erwarten dann aber von Ihren Mitmenschen, dass diese Ihnen den Koffern vom Band holen??? Vielleicht ein bisschen sehr egozentrisch. Zusammenleben funktioniert bei gegenseitiger Rücksichtnahme – sie erwarten dies aber nur von allen anderen.

  3. völlig durch den Wind
    Bei uns ist das Reisen und Verreisen und woanders sein meistens ganz einfach. Aber wenn wir zurück kommen, sind die Kinder irgendwie so neben der Spur und gereizt und übellaunig, dass ich mir jedes Mal schwöre nie wieder wegzufahren 😉 Da denkt man sie würden begeistert ihre Zimmer stürmen und man kann einigermaßen in Ruhe auspacken und die Wäsche sortieren. Aber ne, an dem Tag ist dann nur noch Gezeter. kennt das jemand??

  4. Wow…
    …das habe ich so extrem noch nie (na gut, sehr selten) erlebt. Die Rheinländer sind wohl besonders wohlerzogen 😉 Bei Berlin wundert mich ja ehrlich gesagt nix mehr, wenn es um Unfreundlichkeit geht. Aber gerade an Flughäfen finde ich die Leute meistens schon sehr hilfsbereit… ist vielleicht auch immer bisschen Glück / Pech.

  5. fehlende mitmenschlichkeit
    Ja da ist es wieder, das viel besprochene Thema Kinderfeindlichkeit. Ich weiß man darf sich als Elternteil nicht mehr darüber beschweren, man steht ja schließlich nicht unter Naturschutz. Sehe ich auch so, ABER ich helfe meiner älteren Nachbarin aus dem Haus, ich halte Menschen mit 3 Bechern Kaffee in der Hand die Tür auf- ich verstehe nicht, warum ich keine Hilfe erwarten darf in solchen Situationen wie die die du am Flughafen erlebt hast. Weil ich mir die Brut ja selbst ausgesucht hab? Selbst ist die Frau? Erst gestern habe ich mich mit einem sperrigen Kinderwagen in ein Café in der stargarder Straße begeben wollen- ich wollte nur einen Kaffee to go, die dort sitzenden müssten sich nicht mal vor dem Anblick meines stillbusens fürchten. Die versammelte Menschheit schaute mir interessiert dabei zu, wie ich versuchte die stramm angezogene Tür offen zu halten und de wagen dabei seitlich an mir vorbei zu quetschen. Geholfen hat mir keiner. Sowaa erlebe ich in Berlin einfach zu oft. Vielleicht ist ey extremer weil ich im Prenzlauer Berg wohne uns sie Menschen hier keine Lust auf den zehnten Kinderwagentyrann habe, aber ich kann darin einfach nur Hass gegen Kinder sehen. Vor einem Monat war ich mit meinem Baby in Hamburg- mir wurden mehrmals Türen aufgehalten, ein Mann sprang dafür von seinem Schnitzel auf, ich bekam sonderplätze zugeteilt. Ein Zufall? Ich überlege aus Berlin wegzuziehen. Begegenen wird sie mie trotzdem noch oft, die „was kann ich denn dafür, dass du Kinder bekommen musstest“- Haltung.