Ihr Lieben,
da unser Gast-Text erst nachher fertig wird, möchte ich Euch zum heutigen Wochenbeginn zwei Links ans Herz legen und zwar zwei, die zu unserem STADT-LAND-Thema ganz wunderbar passen. Zum Einen sind das diese bezaubernden Bilder der russischen Fotografin Elena Shumilova, die ihre Kinder auf dem Land mit Tieren fotografiert. Natürlich durch die Farben auch ein bisschen kitschig, aber wirklich trotzdem wunderschön.
Russian mother takes magical pictures of her two kids with animals on her farm
Zum Anderen – ja, manchmal habe ich noch Sehnsucht nach Prenzlauer Berg – diesen Text hier aus der Berliner Morgenpost, in dem die Autorin Sandra Garbers vermeintlich mit den Klischees der Prenzlauer Berg-Mutter aufräumt – Latte Macchiato und Okö-Wahn inklusive („Huhu, Caro!“). Köstlich.
Wir Mütter vom Prenzlauer Berg
Auch möchte ich mich nochmal ganz kurz zu unserer Serie und zu den Kommentaren dazu äußern. Erstens: Vielen lieben Dank, dass Ihr so fleißig mitdiskutiert. Das bedeutet uns viel! Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge und wir interessieren uns dafür. Sehr. Und wir wissen (mittlerweile!) auch, dass das Pendel in Sachen Mutterschaft oft auch mal ordentlich ausschlägt, in die ein oder andere Richtung der Emotionen. Manchmal verdrückt man ein Tränchen der Rührung, manchmal eines der Wut. Das ist gut so, denn das heißt, dass die Botschaften ankommen. Und es gab so viele anregende und ehrliche Kommentare. Danke dafür!
Und um noch einmal eines zu erklären: Wir möchten mit diesen Texten niemanden ärgern, niemanden verurteilen. Vor allem niemanden, der jammert, denn wir jammern hier ja selbst ganz gern mal über dies und das. Und das ist auch wichtig und tut gut. Wenn wir sagen, wir haben genug von der Jammerei, dann meinen wir die Jammerei, die die gesamte Elternschaft in Frage stellt (nur, weil ich heute morgen keine Lust hab, schon vor dem ersten Kaffee wieder nur Fleischwurst auf Schulbrote zu legen, heißt das ja nicht, dass ich keine Kinder mehr haben will). Diese kommt meist von Kinderlosen, die sich darüber beschweren, dass der Staat noch immer nicht genug für Familien tut, wie dieser Text hier von Antonia Baum. Der Staat kann uns das Kinderkriegen aber nun einmal nicht abnehmen. Das wird immer eine innerfamiliäre Angelegenheit bleiben, ob man sich für oder gegen Kinder entscheidet. Natürlich ist es schön, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, aber die Entscheidung nehmen sie uns nicht ab. Das zur Erklärung der Jammer-Debatte.
Warum ich gestern in einem Kommentar etwas harsch auf die negativen Kritiken reagiert habe, lag vor allem daran, dass wir das diemal nicht selbst abfedern konnten, sondern dass es um einen Gast ging, der für uns schreibt. Der sich Zeit für uns genommen hat. Uns etwas geschenkt hat. Nämlich seine Gedanken und Gefühle. Wenn wir zu Hause Besuch kriegen und meine Kinder nennen das mitgebrachte Geschenk des Besuchers „widerlich“, dann reagiere ich auch da ungehalten und erkläre den Kindern, dass das so nicht geht und dass wir unsere Gäste gut behandeln. Denn ich möchte nicht, dass sich der Gast bei uns unwohl oder unwillkommen fühlt. Egal, welche Hose er trägt, welche Frisur auf seinem Kopf sitzt oder ob die Farbe der mitgebrachten Blumen meinem Geschmack entspricht oder eben nicht. Und das gilt für mein Zuhause genauso, wie für unseren Blog. Okay?
Toll fand ich übrigens, dass sich eine kritische Kommentatorin gerade noch einmal gemeldet und sich erklärt hat. Vielen Dank, Franziska, das finden wir stark. Und: Es geht uns überhaupt nicht darum, dass keine Kritik mehr kommen soll! Ran an die Tasten, wenn Euch etwas stört! Das Einzige, um das wir bitten ist Fairness. Und ein vorheriges Überlegen: Wie würde ich auf diese Kritik reagieren, wenn es mein Text wäre. Auch toll fanden wir den Vorschlag von Kommentatorin Katharina, die vorschlägt, unsere Kritiker ihre Meinung in einem eigenen Stadt-Land-Mama-Beitrag kundtun zu lassen. Gute Idee! Ihr seid also herzlich eingeladen, Eure Sicht auf die Elternschaft niederzuschreiben. Wir werden sie dann gern hier veröffentlichen und können konstruktiv weiterdiskutieren. Gebongt? Gebongt! Schönen Montag Euch Allen!
3 comments
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Nee Nee
…also ich verstehe mich gar nicht als eine „Eurer Kritikerinnen“, das möcht ich betonen. Hab das auch in dem betreffenden Beitrag noch mal in den Kommentaren erklärt. Und es ist mir wichtig, sachlich zu kritisieren, wenn mir was am Herzen liegt. Ansonsten kann jeder machen, wie er lustig ist, wa.
Meine Sicht auf die Elternschaft öffentlich kundtun – hm, das tu ich ja hier regelmäßig. Bei Interesse fasse ich mich auch gern ausführlicher, aber ich weiß nicht, ob meine Ansichten so super relevant sind für die Leute. Naja 🙂
Was die vorgeschlagene Angabe des jeweiligen Vor- und Nachnamens in den Beiträgen betrifft, nun ja, das hier ist ja mein privates Hobby, quasi. Da muss ich jetzt keine digitalen Spuren hinterlassen, die jeder Kollege, jeder Nachbar und jeder uralte Schulfreund verfolgen kann. Das tu ich schon in meinem Berufsleben, daher bin ich etwas vorsichtig. Aber der Vorname, der stimmt 🙂
Artikel Morgenpost
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LG Lis