Hilfe, wie fliegt man denn mit Zwillingen? Keine Sorge, mit ein bisschen Humor wird das ein großer Spaß…

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Ihr Lieben, eine tolle Zwillingsmutter, die ich sehr schätze, sendete gestern ein kleines SOS in meine Richtung, und fragte, ob ich denn wohl Erfahrung hätte mit Flugreisen mit unter zweijährigen Zwillingen. Tipps? Ratschläge? Und weil das, was ich ihr dann antwortete, auch für Flüge mit „Einlingen“ geeignet sein könnte, lass ich Euch mal eben teilhaben an meiner Antwort, bittesehr:

„Toll, wohin gehts denn? Bei Flugreisen bin ich Spezialist! Am besten Du bringst ungefähr 20 kleine durchsichtige Tütchen mit ins Flugzeug, in die Du Ohropax, ein paar Gummibärchen und einen Zettel packst: „Entschuldigen Sie, falls es laut wird, aber meine Zwillinge fliegen zum ersten Mal in ihrem Leben und sind noch ein bisschen nervös“ und das dann an alle Sitznachbarn verteilst 🙂
Hehe.
Spaß beiseite. JAAA! Wir sind sogar merhfach mit ihnen geflogen. Wichtig zu wissen: Man darf Fläschchen mit ins Handgepäck nehmen, bei Babynahrung machen die Fluggesellschaften eine Ausnahme. Du musst sie beim Sicherheitscheck eben nur vorzeigen und aus der Handtasche packen. Schau, dass die beiden bei Start und bei Landung schlucken, sie also trinken oder zumindest schnullern, damit der Ohrendruck nicht zu schlimm wird. Das tut kleinen Menschen nämlich besonders weh. Beruhigend ist, dass das Flugzeug selbst recht laut ist, so dass etwaiges Geschrei oft untergeht.
Fliegst Du allein oder habt Ihr Mann-zu-Mann-Betreuung, also jeder ein Kind?
Als kleiner Tipp im Hintergrund hatte ich oft auch eine ganze Montur Wechselwäsche mit (nur eine, denn ich fand es unwahrscheinlich, dass sich beide gleichzeitig nass machen…), falls dann doch mal ein Wasser umkippt oder ein Bäuerchen daneben geht, denn mit nasser Kleidung kann es da oben ja schon mal kalt werden. Das galt übrigens auch für mich, auch ich hatte für mich ein Wechselshirt, damit ich notfalls wechseln konnte, falls ich komplett nass wurde.
Gut zu wissen ist, dass es auf den Toieltten einen Wickeltisch gibt, den klappt man von der Seitenwand runter. Nimm dafür am besten eine Wickelunterlage mit, denn sonst liegen sie auf dem kalten Plastik.
Zum Spielen eigenet sich die laminierte Sicherheitsseite in dem Netz vor Dir 🙂 Ansonsten ein kleines Buch oder Rässelchen. Bei Start und Landung muss das Kind auf dem Schoß sitzen, es bekommt dafür einen Anschnaller, der an Deinen Anschnaller drangeschnallt wird. Kinder finden angeschnallt sein meistens doof, nur als Vorwarnung. Ruhig bleiben hilft da echt am besten, ruhiger Atem und sich-ergeben. Denn ändern kann man ja eh nicht in dem Moment.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen und Du bist nun für alle Fälle gewappnet… ich habe Dir jetzt natürlich bewusst die Horroszenarien
aufgeschrieben, damit Du Dich am Ende dann positiv überraschen lassen kannst 🙂
Für später noch ein Tipp: Walkmen mit Hörspiel und Kopfhörern. Wirkt heutzutage bei unseren Kinder wirklich Wunder!
Liebe Grüße,
Lisa“

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