Für den kleinkindlichen Frustabbau empfiehlt die Stadt-Mama: Eine Küche!

Hey Lisa, 

heute will ich Dir mal als alter Mama-Hase auch mal einen Tipp geben. Einen weisen Rat von einer Stadt-Mama wie mir, die ihren Sohn zwangsläufig daran gewöhnen muss, dass es keinen Garten vor der Tür gibt und er erst fragen muss, wenn er zum Spielplatz will. 

Maxime ist gerade 18 Monate alt geworden und auf dem Höhepunkt seiner (ersten) Trotzphase. Und vor allem: Er interessiert sich für alles, was ich mache. Fürs Aufräumen. Fürs Zeitschriftenblättern. Fürs Staubsaugen. Und ganz zuerst: Fürs Kochen! 

Kochen mit Mama ist für ihn das Beste. Ich halte ihn auf dem Arm und zeige ihm wie ich seine Nudeln koche, seinen Fisch brate oder seine Reibekuchen klein schneide. Doch diese Kochstunden bringen auch immer jede Menge Frust mit sich. Es ist selbsterklärend, dass ich ihn nicht mit seinem Spiellöffel im kochenden Wasser rühren lassen kann oder dass er den Fisch, der gerade in der Pfanne brät, nicht anfassen darf. Also, kommt’s irgendwann zum Motz-Orgien in Babysprache, bishin zu auf den Boden werfen und heulen. 

Ich wusste: Das muss sich ändern. Also habe im Internet bei Baleine Bleue eine Holzküche bestellt und (anscheinend) ein neues Kind gleich mit. Lisa: Diese Küche hat mein LEBEN geändert. Jetzt sind die Reviere plötzlich klar abgsteckt. Maxime kocht und zwar STUNDENLANG für sich. Er hat seine eigenen Schränke für SEINE Sachen, seine eigenen Zutaten und, pardon: Ich kann ihn mal. Er macht jetzt alles alleine. Mama kocht? Ach, so ich übrigens gerade auch! 

Mitspielen darf ich übrigens auch nicht. Wenn ich versuche an seine Töpfe zu gehen, gibt’s gleich ein energisches „DADADA“

„Okay, okay“, denke ich dann. „Deine Küche.“ Dann mache ich mal Abendessen… Jetzt wo ich nichts mehr zu tun habe…