Liebe Caro, während Du Dir noch Gedanken ums Stillen machst, habe ich mittlerweile eine schulpflichtige Tochter. Ein großes, großes Kind, hinter dessen Zopf ich mich verstecken kann. Eines, dass trotzdem am liebsten noch abends in Mamas Anwesenheit einschläft. Und sich deswegen in letzter Zeit häufiger mal aufregt, dass ich abends mit Papa essen gehe. Oder zur Weihnachtsfeier. Oder woanders hin. Also habe ich ihr beim letzten Mal Babysitten gesagt: „Wir gehen am Samstag auch mal essen. Nur wir beiden.“ Gesagt, getan.
Es war toll. Ich habe eine große Tochter. Die Nachbartische haben getuschelt („Sicher ein Scheidungskind“, „Ein Mädchen in dem Alter gehört doch um sieben ins Bett!“ etc.) Uns war´s egal. Wir haben Limo getrunken, uns einen Schnitzelteller geteilt, von dem ich leider kaum etwas abbekommen habe („Du bist echt ne Futtermaschine!“ „Bin ich nicht.“ „Bist Du doch!“). Wir haben gequatscht und zum Nachtisch Crepes mit Vanille-Eis und heißen Kirschen bestellt. Ein Teller, zwei Löffel.
Ein super Mädels-Abend für uns beide.
Und so weit entfernt von all den Säuglingsthemen, die mich damals lebensausfüllend beschäftigten. Links stillen, rechts stillen, Tragetuch oder Kinderwagen – irgendwann sind die Kleinen groß und beim Gespräch über den ein oder anderen Schwarm werden doch tatsächlich auch schon Kinderwangen rot… 🙂
2 comments
Buchtipp
Ich finde es auch schön, mit der Tochter auszugehen…zum Thema glückliche Kinder sind glückliche Erwachsenen habe ich sein sehr gutes Buch gelesen, das ich hier als Tipp veröffentlichen möchte:
„Auf der Suche nach verlorenen Glück“ von Jean Liedloff….
Finde ich gut
Finde es sehr schön das du so etwas mit deiner Tochter machst.